Geschichte des Zürcherischen Artillerie-Kollegiums
1657
Erste vier Zürcher Artillerie-Kompanien
Im Anschluss an die bewegte Zeit des 30jährigen Krieges wurden im Jahre 1657 in Zürich die ersten vier Artillerie-Kompanien gegründet – in der Schweiz die ersten Artillerie-Formationen überhaupt. Es war das Verdienst des als Unter-Zeugherr amtierenden Heinrich Werdmüller, die jungen Artilleristen nicht mehr nach der überkommenen Büchsenmeistermanier, sondern in systematischer Verbindung von theoretischer und praktischer Schulung gründlich auszubilden.
1686
"Gesellschaft der Constaffleren und Feuerwerker"
Der bereits existierende lose Arbeitskreis zum Studium der Artillerie-Probleme wurde in eine von der Obrigkeit anerkannte Organisationsform überführt, innerhalb welcher gemäss verbindlichen Richtlinien die notwendigen technischen Grundlagenkenntnisse vermittelt werden konnten. Das führte am 29. März 1686 zur Gründung der "Gesellschaft der Constaffleren und Feuerwerker", kurz "Artillerie-Kollegium" genannt.
1848
Entstehung der Eidgenossenschaft
Nach zweijährigem, regelmässigem Besuch der Kurse konnte ein Aspirant ins Kollegium aufgenommen werden; ohne dieses Fähigkeitszeugnis war eine Offizierslaufbahn nicht möglich. Mit der Bildung der Eidgenossenschaft im Jahre 1848 entstand die Schweizer Armee und das Kollegium verlor seine ursprüngliche Ausbildungsfunktion.
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